Scout Cronidur

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Das Böker Scout ist seit 1985 fest mit unserem Namen verbunden. Ob damals jemand damit gerechnet hätte, dass das Taschenmesser zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Messer aus unserem Programm wird, vermag heute niemand mehr zu sagen. Aber diese vielen Jahre sind in Zeiten kurzlebiger Modeerscheinungen, die auch auf dem Messermarkt nicht ungewöhnlich sind, auf jeden Fall eine Besonderheit.

Die Varianten des Scouts waren in dieser Zeit wohl so zahlreich wie von kaum einem anderen Modell, allerdings wurde an den Eckdaten nie etwas geändert. Der äußerst stabile Körper aus einem Stück Neusilber wird im Sinterverfahren hergestellt und anschließend poliert. Beim Sintern werden die Ausgangsstoffe vermischt, durch Erwärmung miteinander verbunden und in die gewünschte Form gebracht.

Die hohlgeschliffene Klinge wird aus Cronidur 30 gefertigt und trägt mit ihrer einprägsamem Form zum unvergleichlichen Erscheinungsbild des Scouts bei. Der stickstofflegierte Klingenstahl, der selbst bei der NASA im Space Shuttle verbaut wird, macht dieses Prachtstück zu einem echten Überflieger. Herausragende Korrosionsresistenz und eine extreme Schnitthaltigkeit zeichnen den Stahl aus, den Böker als erster Hersteller exklusiv im Sport- und Jagdmesserbereich verwendet. Ein klassischer Backlock übernimmt die Verriegelung und hält die Klinge sicher offen.

Die im Innern des Griffes verborgene Mechanik besteht aus einer Bolzenwippe und einer Feder. Bei ausgeklappter Klinge greift die Bolzenwippe in eine Aussparung der Klinge und arretiert sie dadurch. Das hintere Ende der Bolzenwippe wird nicht vollständig vom Griff verdeckt, sondern liegt am Griffrücken zum Teil frei, damit sie betätigt werden kann. Wird nun das freiliegende hintere Ende der Bolzenwippe gedrückt, hebt sich der Haken aus der Kerbe, sodass sich die Arretierung löst und die Klinge eingeklappt werden kann. Die angenehm geformten Griffschalen aus edlem, zertifiziert importiertem Grenadillholz runden das harmonische Bild des Klassikers ab.

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Bewertungen für "Scout Cronidur"

Von: Markus Rohsiepe Am: 02.03.2020

MONOLITH

Diese wunderbare Schönheit ist nicht nur ein weiteres Messer in Eurer Sammlung.
Sie ist viel mehr als das.
Diese Schönheit ist nicht einfach nur die Summe ihrer Teile, zusammengesetzt aus Klinge, Achse, Platinen, Backen, Griffschalen, Lagern, Nieten und Federn. - Nein sie ist monolitisch. Leute, diese Schönheit ist kein auch nur irgendwie im entferntesten klapperndes Industrie-Massenprodukt.
Vielmehr ist sie im allerfeinsten Sinne des Wortes: A. U. S. D. E. M. V. O. L. L. E. N. G. E. F. R. Ä. S. S. T.
Man muß sehen: Andere Messer fassen ihre Klinge zwischen zwei (gern mal dünnen) Platinen, auf denen z. B. die Backen nur aufgelötet werden - die dann ihrerseits die Griffschälchen zwischen sich einklemmen.
Freunde der Qualität: Klingt da nicht förmlich die " Klapprigkeit" durch?
Hier ist alles völlig anders aufgezogen: Platinen und Backen sind ein einziges Teil und die Materialstärken sind "erhaben". Die Griffschalen der Schönheit sind derart sauber eingepasst, und ebenfalls von ordentlicher Dicke, so das man immer und immer wieder sich dabei ertappt - wie man mit den Fingerspitzen darüber fährt um eventuell doch einen Übergang, eine Fuge zu ertasten. - Allein es ist nicht möglich. Die einzig sinnlich zu erfahrende Grenze zwischen Backen und Schalen besteht darin, das man einen Temperatur-Unterschied zwischen Neusilberbacken und Grenadillholz ertasten kann.
Sowas kommt eben von sowas, wenn man ein Produkt unverändert schon seit 35 ! Jahren fertigt.
Tief verneige ich mich vor den Altvorderen (der Entwurf), die noch nicht die Denke hatten: Wie kann ich noch billiger Qualität vortäuschen, ohne das der Verbraucher es sofort bemerkt.
Vielleicht ist die Schönheit etwas zu klein.
Andererseits, wie schwer sollen diese Messer dann (ob der Materialqualitäten) wohl noch werden.
Der Klingenstahl, da kann ich jetzt noch nichts darüber sagen. Nur soviel: Wenn die NASA mit diesem Stahl zufrieden ist, wenn sie ihm ihre Astronauten-Leben anvertrauen (man bedenke die extreme Form der Belastung), dann soll es mir wohl recht sein.
Danke an die Solinger Facharbeiter (DEUTSCHLAND) die meine Schönheit vom Stapel laufen ließen.

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