Japanische Messer – scharfe Kochmesser für Hobby- und Profiköche

Kaum ein anderes Land versteht es so gut, Tradition mit Moderne zu verbinden wie Japan. Kimono, Teezeremonie und japanische Kampfkünste treffen auf modernste Unterhaltungselektronik und Automobilbau. Auch das Vermächtnis der japanischen Schmiedekunst brachte in ihrer langen Historie zahlreiche ästhetische und zugleich äußerst scharfe Messer sowie Schwerter hervor. Einst genossen die Schmiedemeister in Japan bei ihren Lehensherren hohes Ansehen für die handgeschmiedeten Schwerter und Messer, denn eine scharfe und kunstvolle Klinge in höchster Qualität wurde sowohl an der Hüfte als auch zu Tische stets zu schätzen gewusst.

Heute gehören japanische Messer zu den beliebtesten Kochmessern der Welt. Aber warum sind die charakteristischen Küchenmesser aus Japan eigentlich so populär? Neben der exotischen Optik sind japanische Kochmesser vor allem außergewöhnlich scharf. Die Klingen der japanischen Messer sind meist dünner und in einem spitzeren Winkel geschliffen, als es bei anderen Küchenmessern der Fall ist. Die Voraussetzung für die außergewöhnliche Schärfe der Klinge ist dabei die Verwendung eines hochfesten Stahls, der meist eine Härte von 57 – 64 HRC Rockwell aufweist. Aufgrund der damit verbundenen Schneideigenschaften erfordern japanische Kochmesser allerdings einen sorgsamen Umgang und eine sachgemäße Pflege. Das Nachschärfen des Küchenmessers sollte dabei immer schonend erfolgen. Ideal hierzu ist die Verwendung eines japanischen Wassersteins. Damit wird die Klinge des Kochmessers wieder richtig scharf.

Als Griffmaterial unterstreicht vor allem Holz den traditionellen Charakter der japanischen Kochmesser. Im professionellen Bereich finden auch immer mehr Kunststoffe Anwendung, da der Griff des japanischen Messers noch leichter gereinigt werden kann. Somit ist gesichert, dass sich am Griff des Küchenmessers keine Verschmutzungen und Rückstände festsetzen können. Der meist runde Griff des Messers symbolisiert die geschlossene Harmonie zwischen den Meistern und deren Schülern im ganzheitlichen Sinne der japanischen Philosophie. Die traditionelle Schmiedekunst von Messern wird im heutigen Japan sorgsam gepflegt und an künftige Generationen verantwortungsvoll weitergereicht.

Zu den bekanntesten japanischen Messern zählt das Santoku, welches das Pendant zum europäischen Kochmesser darstellt. Das Messer der „drei Tugenden“ (Übersetzung von Santoku aus dem Japanischen), wie das japanische Messer auch genannt wird, eignet sich ideal für die Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse. Das japanische Messer mit der charakteristischen Form hat üblicherweise eine 17 cm lange (Standardklingenlänge für das japanische Santoku Messer) und extrem scharfe Klinge und ist damit etwas kürzer gehalten als das klassische europäische Kochmesser, womit sich das Santoku sehr flexibel einsetzen lässt. Das geringere Gewicht erleichtert zudem die Handhabung des Kochmessers. Spitzenköche schwören längst auf das beliebteste aller japanischen Messer, aber auch in der heimischen Küche hat das Santoku mittlerweile seinen festen Platz unter den Kochmessern gefunden und überzeugt mit der weltbekannten japanischen Qualität.

Damit der kulinarische Genuss im Vordergrund steht, präsentiert Böker ein umfassendes Sortiment an hochwertigen japanischen Messern für die perfekte Zubereitung von Fleisch, Fisch und Gemüse. Die vielfältige Auswahl bietet japanische Kochmesser für den preisbewussten Kunden bis hin zum edlen Kochmesser mit Klinge aus Damaszener Stahl und erlesenem Holzgriff für Liebhaber besonderer Messer.