Die Shave-and-Shoot-Out-Szene im Barber Shop gehört in den klassischen Westernfilm wie Revolver, Whiskey, Winchester und Dynamit. Auch die Pullman City Harz – die auf 200.000m2 historisch korrekt und aufwändig rekonstruierte und mit pulsierendem Leben gefüllte Westernstadt – hat natürlich einen solchen Barber Shop. Ihr würdiger Herr und Inhaber ist der Historical Barber Ulrich Junga, der einzige authentische Western-Barbier diesseits des großen Teiches. Er kennt die damaligen Rasurprodukte und deren nicht mehr existente Produzenten und Großhändler sowie die Techniken ihrer Anwendung wie kein Zweiter.

Frei nach Goethe: Stahl ist ein ganz besonderer Saft! Und genau dieser Saft ist der Kern eines jeden Messers. Kommen Sie mit an die Saftbar und entdecken Sie, was einen guten Messerstahl ausmacht. Das Messer ist das älteste und nach Ansicht vieler Experten auch wichtigste Werkzeug der Menschheit. Es mag simpel erscheinen, denn was macht man schon groß damit, außer zu schneiden? Doch schaut man genau hin, erkennt man, was für ein vielseitiges und komplexes Werkzeug es ist. Seine Funktionalität und der bestmögliche Einsatzzweck beruhen auf zahlreichen Eigenschaften.

Todd Rexfords Faszination für Messer begann schon in seiner Kindheit, als er mit seinem Vater Waffenbörsen und -messen
besuchte. Seine Leidenschaft für scharfe Klingen mündete schließlich in dem Wunsch, eigene Messer zu bauen. Wie die
meisten Messermacher fing er mit einfachsten Mitteln und Maschinen an und perfektionierte im Laufe der Jahre seinen
eigenständigen Stil. Der Amerikaner aus Colorado entwirft sowohl Taschen- als auch Fahrtenmesser.

Ingo Eispert ist bei Böker mit allen Hölzern gewaschen. Der verheiratete Familienvater arbeitet seit 2014 bei Böker und ist Leiter der Schalenabteilung. Die Herstellung der teils diffizilen Griffschalen erfordert viel Materialkenntnis und ein hohes Maß an handwerklichem Geschick. Darüber hinaus gewährt uns der Tischlermeister noch einige weitere interessante Einblicke in seinen Arbeitsalltag.

„Jeder Bua braucht a Messer und a Schnur!“ Bei diesen Worten schwelgt Andreas Kaufmann in Kindheitserinnerungen und bewegt sich vor seinem geistigen Auge über Stock und Stein inmitten saftig grüner Wiesen und prächtiger Wälder am Fuße der Bayerischen Alpen. Immer mit dabei: A g’scheites Feitl (auch Feitel für Klappmesser, vom bairischen Wort zammfoitn - zusammenfalten). Diese bayerische Weisheit hat bereits Generationen von Kindern im verantwortungsvollen Umgang mit Messern begleitet, damit sie die herrliche alpenländische Natur noch besser entdecken und erkunden können.